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agilophil Podcast Folge 02: agilophile Menschen

Was sind agilophile Menschen? – Warum wir mehr Agilität brauchen

In dieser Episode von agilophil-daily spreche ich darüber, was es bedeutet, ein agilophiler Mensch zu sein und warum Agilität in unserer heutigen Welt immer wichtiger wird. Wir leben in einer VUKA-Welt, die von Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität geprägt ist. Doch was bedeutet das konkret für unser Arbeiten und unseren Umgang mit Veränderungen?

Was bedeutet „agilophil“?

Das Wort „agil“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „beweglich, regsam, wendig“. Ein agilophiler Mensch ist also jemand, der Agilität liebt – jemand, der aufmerksam durch die Welt geht, äußere Impulse wahrnimmt und flexibel auf Veränderungen reagiert.

Diese Denkweise ist nicht nur eine persönliche Einstellung, sondern eine notwendige Fähigkeit in einer Welt, die sich immer schneller verändert. Doch warum ist das so?

Die VUKA-Welt – Warum Agilität heute wichtiger ist denn je

VUKA steht für:

  • Volatilität – Schwankungen, etwa bei Preisen oder Anforderungen
  • Unsicherheit – Zukunftsentwicklungen sind schwer vorhersehbar
  • Komplexität – Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge werden unübersichtlich
  • Ambiguität – Mehrdeutigkeit von Begriffen und Entscheidungen

Diese Dynamiken machen klassische, starre Strukturen zunehmend unbrauchbar. Unternehmen und Individuen müssen lernen, sich schneller anzupassen – Agilität wird zur Überlebensstrategie.

Von der Industrialisierung zur Wissensgesellschaft

Die Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahrhunderten drastisch verändert. Während früher ein Handwerker von der Planung bis zur Fertigstellung eines Produkts alle Schritte selbst durchführte, führte die Industrialisierung zur Fließbandarbeit: Prozesse wurden standardisiert, Arbeit in einfache, sich wiederholende Tätigkeiten zerlegt.

Frederic W. Taylor prägte 1911 das klassische Management-Modell: Denker (Manager) und Arbeiter (Ausführende) wurden strikt getrennt. Doch mit der Digitalisierung und Automatisierung wurden diese Modelle zunehmend überholt.

Warum wir heute Agilität brauchen

Roboter und Algorithmen übernehmen einfache, repetitive Tätigkeiten immer besser und effizienter. Menschen hingegen zeichnen sich durch Kreativität, Empathie und Flexibilität aus – genau die Fähigkeiten, die in einer VUKA-Welt gefragt sind.

Doch viele Unternehmen halten noch immer an den tayloristischen Methoden fest, obwohl sie nicht mehr zur heutigen Realität passen. Was wir brauchen, ist eine Rückbesinnung auf experimentelles Lernen: Testen, aus Ergebnissen lernen und Neues ausprobieren – genau wie es vor der Industrialisierung üblich war.

Agilität als neue Form der Zusammenarbeit

Die klassische Vorstellung von „Management“ wird sich verändern. Unternehmen müssen weg von hierarchischen Strukturen und hin zu eigenverantwortlichen Teams, die flexibel auf Herausforderungen reagieren.

Das bedeutet:
✅ Weniger Kontrolle, mehr Eigenverantwortung
✅ Iteratives Arbeiten statt starrer Planungen
✅ Lernen durch Experimente statt Angst vor Fehlern

Was erwartet dich im Podcast „agilophil-daily“?

Der Podcast soll dir kurz und kompakt wertvolle Impulse aus dem agilen Umfeld liefern – ähnlich wie ein Daily-Standup im Scrum. Ich werde Themen rund um Agilität, Scrum, Kanban, Design Thinking und Management 3.0behandeln.

💡 Themenvorschläge und Feedback sind willkommen! Schreib mir, wenn du bestimmte agile Fragen oder Herausforderungen hast – ich greife sie gerne in zukünftigen Episoden auf.

Zukünftig wird es auch Interviews mit Experten aus der agilen Welt geben – sei es Agile Coaches, Scrum Master oder erfahrene Praktiker, die ihre Erfahrungen teilen.

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Dein agilophiler Frank

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