6 Denkweisen, mit denen Du Dein IT-Unternehmen zerstören wirst
In dieser Folge des agilophil-Podcasts geht es um 6 fatale Denkweisen, die ich in IT-Unternehmen immer wieder beobachte. Vielleicht kommen Dir einige davon bekannt vor – und falls ja, solltest Du unbedingt zuhören, denn diese Gedanken können Dein Unternehmen langfristig ruinieren.
Doch keine Sorge: Ich zeige Dir nicht nur, was schief läuft, sondern gebe Dir auch Impulse, wie Du Dein Mindset ändern kannst, um stattdessen ein erfolgreiches und nachhaltiges Unternehmen aufzubauen.
Außerdem wartet am Ende dieser Episode noch eine spannende Geschichte auf Dich: David gegen Goliath – und was diese alte Erzählung mit Deinem Unternehmen zu tun hat.
Denkweise Nr. 1: Positionierung schränkt mich ein
„Wir können alles für jeden anbieten!“ – Das klingt zunächst logisch: Je mehr Leistungen ein Unternehmen bietet, desto mehr Kunden könnte es doch anziehen, oder?
Falsch! Kunden suchen nach Experten, nicht nach Alleskönnern. Wer sich als IT-Dienstleister oder Softwareunternehmen zu breit aufstellt, wird beliebig und austauschbar.
Besser: Spezialisierung auf ein klar definiertes Kundensegment. Wenn Du genau weißt, was Deine Kunden wirklich brauchen, kannst Du ihnen genau das liefern – besser als jeder andere.
Denkweise Nr. 2: Ich weiß am besten, was für meine Kunden gut ist
Viele Unternehmer glauben, sie hätten bereits die perfekte Lösung für ihre Kunden im Kopf. Sie entwickeln Produkte oder Dienstleistungen, ohne sich vorher intensiv mit den eigentlichen Bedürfnissen der Zielgruppe auseinanderzusetzen.
Doch schon Einstein sagte:
„Wenn ich eine Stunde hätte, um ein Problem zu lösen, würde ich 50 Minuten mit dem Problem verbringen und 10 Minuten mit der Lösung.“
Besser: Frage Deine Kunden! Binde sie aktiv in die Entwicklung ein, hole ihr Feedback ein und entwickle iterativ mit ihnen zusammen. So stellst Du sicher, dass Dein Angebot auch wirklich gebraucht wird.
Denkweise Nr. 3: Innovation passiert irgendwann von selbst
Kennst Du den Satz: „Irgendwann fällt uns schon was Gutes ein“?
Leider ist „irgendwann“ das traurigste Wort der Welt – denn meistens heißt es in Wahrheit: „Nie.“
Wirkliche Innovation passiert nicht zufällig. Unternehmen, die darauf warten, dass eine bahnbrechende Idee vom Himmel fällt, werden langfristig scheitern.
Besser: Etabliere einen Innovationsprozess, der Kreativität gezielt fördert. Schaffe Räume und Routinen, in denen Dein Team neue Ideen entwickeln kann – wenn sie gebraucht werden, nicht irgendwann!
Denkweise Nr. 4: Geschwindigkeit ist alles – Qualität kann später kommen
Schnell am Markt sein ist wichtig, aber was bringt es, wenn das Produkt voller Fehler ist?
Beispiel: Die ersten Smartphones mit Touchscreen waren unzuverlässig – bis Apple 2007 bewies, dass Qualität entscheidend ist.
Besser: Qualität von Anfang an einbauen! Automatisierte Tests, durchdachte Entwicklungsprozesse und ein Bewusstsein für saubere Softwarearchitektur zahlen sich langfristig aus.
Denkweise Nr. 5: Ich bin nur von Idioten umgeben!
Manche Unternehmer glauben, dass ihre Mitarbeiter faul sind, Kontrolle brauchen und nur durch Geld motiviert werden können.
Doch die Wahrheit ist: Es gibt keine faulen Menschen – nur schlechte Arbeitsumgebungen.
Mitarbeiter, die unter Kontrolle und Druck arbeiten, entwickeln X-Verhalten (nach Douglas McGregor). Doch wer Eigenverantwortung, Wertschätzung und Sinn in seiner Arbeit spürt, entwickelt sich zum Y-Menschen – engagiert, kreativ und leistungsfähig.
Besser: Kreiere ein Umfeld, in dem Deine Mitarbeiter sich entfalten können. Dann werden sie sich mit Deinem Unternehmen identifizieren und mit Leidenschaft dabei sein.
Denkweise Nr. 6: Ich mache alles selbst!
Viele Unternehmer haben das Gefühl, alles alleine machen zu müssen. Doch dieses Denken kostet Dich wertvolle Zeit und Energie.
Anstatt jahrelang durch Trial-and-Error zu lernen, kannst Du Dir Unterstützung holen: Mentoren, Coaches oder erfahrene Unternehmer, die bereits wissen, wie es geht.
Besser: Suche gezielt nach Menschen, die Dir helfen können. So sparst Du Dir teure Fehler und kommst schneller ans Ziel.
David gegen Goliath – Was können wir daraus lernen?
Die Geschichte von David und Goliath ist bekannt: Ein kleiner Hirtenjunge besiegt einen übermächtigen Krieger. Doch warum?
David hat sich nicht auf die Spielregeln von Goliath eingelassen – er hat seine eigenen Stärken genutzt.
Goliath erwartete einen Nahkampf, aber David hatte eine Schleuder – eine Waffe, mit der er auf Distanz töten konnte. Sein Vorteil: Er musste sich nicht auf die Bedingungen seines Gegners einlassen.
Was bedeutet das für Dich?
- Folge nicht blind den Regeln anderer.
- Nutze Deine individuellen Stärken.
- Denke strategisch und sei bereit, anders zu handeln als der Markt es vorgibt.
Fazit: Wie Du Dein IT-Unternehmen NICHT zerstörst
Wenn Du Dein Unternehmen wirklich voranbringen willst, solltest Du diese sechs Denkfallen vermeiden. Stattdessen:
✔ Spezialisiere Dich auf Deine Kunden.
✔ Höre ihnen aktiv zu.
✔ Warte nicht auf Innovation – schaffe einen Prozess dafür.
✔ Baue Qualität direkt in Deine Arbeit ein.
✔ Fördere Dein Team, statt es zu kontrollieren.
✔ Lerne von anderen, statt alles selbst ausprobieren zu müssen.
Ressourcen und Empfehlungen
Ich kann Dir helfen, diese Transformation durchzumachen. Als Mentor unterstütze ich Dich auf Deinem Weg zum erfolgreichen Unternehmer – mit Strategie, Erfahrung und klarem Fokus.
Lass uns gemeinsam die Türen öffnen, die Du brauchst, um Dein Unternehmen auf das nächste Level zu bringen.
📢 Höre die Folge und entdecke, welche Denkweise Dich vielleicht noch zurückhält!
Dein agilophiler Frank
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