agilophil Podcast Folge 75: Deployment Pain vermeiden!

Nachhaltig arbeiten im agilen Unternehmen – Deployment Pain vermeiden!

Warum tun Produktivsetzungen oft weh?

In dieser Episode des agilophil-Podcasts spreche ich darüber, warum Deployments – also die Einführung neuer Software oder Datenmodelle – in vielen Unternehmen mit Schmerzen verbunden sind. Trotz guter Planung und modernster Methoden scheitern viele Projekte an der Realität des Go-Live. Doch warum ist das so? Welche Fallstricke gibt es, und wie kannst du sie vermeiden?

Ein erfolgreicher Software-Rollout hängt nicht nur von der Technik ab, sondern auch von Zusammenarbeit, Kommunikation und der Fähigkeit, frühzeitig Risiken zu erkennen. Ich zeige dir, wie du Deployment Pain reduzieren kannst und was du tun kannst, um nachhaltigen Nutzen aus deinen agilen Projekten zu ziehen.

Die häufigsten Probleme beim Deployment

Viele IT-Projekte folgen einem ähnlichen Muster: Man analysiert Geschäftsfälle, verarbeitet und bereinigt Daten, entwickelt Modelle und testet sie. Doch wenn es dann ernst wird – also wenn die Software oder das Modell produktiv gehen soll – treten oft unerwartete Probleme auf.

Hier einige der häufigsten Herausforderungen:

  • Unklare Geschäftsanforderungen: Wenn nicht von Anfang an klar definiert ist, welche Frage ein System beantworten soll, kann das Deployment zum Albtraum werden.
  • Datenprobleme: Schlechte Datenqualität oder nicht repräsentative Trainingsdaten führen dazu, dass Modelle in der Praxis nicht gut funktionieren.
  • Technische Hürden: Performance-Probleme, Sicherheitsbedenken oder fehlende Abstimmung mit der IT können das Deployment blockieren.
  • Kulturelle Widerstände: Gerade in großen Unternehmen gibt es oft eine Trennung zwischen Fachbereichen und IT, die Innovationen ausbremst.

Wie du Deployment-Probleme vermeidest

Um ein Deployment ohne Schmerzen zu ermöglichen, müssen Unternehmen frühzeitig die richtigen Weichen stellen.

1. Zusammenarbeit zwischen Teams verbessern

Oft fehlt der Austausch zwischen Entwicklern, Data Scientists und IT-Betrieb. Dabei ist es entscheidend, dass alle Beteiligten frühzeitig zusammenarbeiten. Die Einführung von DevOps kann helfen, Silos aufzubrechen und den Prozess zu optimieren.

2. Testen von Anfang an einplanen

Ein häufiger Fehler: Tests werden erst kurz vor dem Go-Live durchgeführt. Dadurch werden Probleme zu spät erkannt. Besser ist es, von Beginn an eine Teststrategie einzuplanen, um Fehler frühzeitig zu entdecken und zu beheben.

3. Iteratives Arbeiten und kleine Deployment-Schritte

Große Deployments sind risikoreich. Mit Continuous Integration und Continuous Deployment (CI/CD) kannst du Änderungen in kleinen, überschaubaren Schritten ausrollen. Dadurch sinkt das Risiko und Fehler lassen sich schneller beheben.

4. IT und Datenschutz frühzeitig einbinden

In vielen Unternehmen wird der IT-Betrieb erst am Ende des Projekts eingebunden – oft mit dem Ergebnis, dass Sicherheits- und Datenschutzanforderungen den Rollout verzögern. Eine frühzeitige Abstimmung kann hier viele Probleme vermeiden.

Agilität als Lösung für nachhaltige Deployments

Ein weiteres Problem in vielen Unternehmen: Unklare Prioritäten und mangelnde Anpassungsfähigkeit. Hier kann Agilität helfen. In Scrum-Prozessen wird regelmäßig überprüft, ob die Lösung noch die Anforderungen erfüllt. So bleibt das Projekt auf Kurs und verhindert böse Überraschungen beim Deployment.

Wichtige Prinzipien dabei sind:

  • Regelmäßige Reviews und Feedback-Schleifen: So werden Probleme früh erkannt und können rechtzeitig gelöst werden.
  • User Stories anpassen: Anforderungen können sich ändern – daher sollten sie flexibel bleiben.
  • Automatisierte Tests nutzen: So lassen sich Fehler früh erkennen und korrigieren.

Schlussgedanken: Deployment als kontinuierlicher Prozess

Am Ende bleibt festzuhalten: Deployment sollte nicht als einmaliger Meilenstein gesehen werden, sondern als kontinuierlicher Prozess. Durch enge Zusammenarbeit, automatisierte Tests und iterative Releases lassen sich viele Probleme vermeiden.

Ressourcen und Empfehlungen

Falls du Unterstützung in deinen Projekten brauchst oder dich für das agilophil Mentoring Programm interessierst, dann kontaktiere mich direkt:

Dein agilophiler Frank

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